Energiewende – Ökostrom trägt zum Klimaschutz bei

Seit der Industrialisierung steigt die globale Erderwärmung an und führt zu einem drastischen Klimawandel, dessen Folgen sich bereits zeigen und ohne geeignete Maßnahmen noch deutlich schlimmer ausfallen werden. Ursache der Erderwärmung ist der menschgemachte Treibhauseffekt. Dem weltweit hohen Co2-Ausstoß von fossilen Brennstoffen wie Erdöl und Kohle kann vor allem mit grünem Strom entgegengewirkt werden. Doch nicht nur in der Energiegewinnung muss es zu einem Umdenken kommen. Insbesondere bei der Wärmegewinnung gerät die Energiewende derzeit ins Stocken. Vielen ist eine Umstellung auf umweltfreundliche Heizsysteme zu kosten- und zeitaufwendig. Eine Elektroheizung ist hier eine günstige Alternative. Mit Ökostrom wird sie zur umweltfreundlichen und nachhaltigen Heizung und trägt effektiv zum Klimaschutz bei.

Ursache und Folgen des Klimawandels

Treibhauseffekt – Ursachen der Erderwärmung

Seit der Industrialisierung führt die globale Erderwärmung zu einem deutlichen Klimawandel. Die Folgen des Klimawandels zeigen sich bereits heute und werden noch drastischere Klimafolgen nach sich ziehen. Der große Anstieg an treibhauswirksamen Gasen seit der Industrialisierung führte und führt zum menschgemachten Treibhauseffekt. Dieser bewirkt, dass sich die von der Erde reflektierten Sonnenstrahlen in der Atmosphäre ansammeln und nicht zurück gestrahlt werden können. Die Hitze kann dadurch nicht entweichen und führt zu einer Erwärmung der Erdoberfläche. Der zu hohe Ausstoß von Kohlendioxid (Co2) durch großflächige Entwaldung und durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe wie Kohle und Erdöl verstärkt den natürlichen Treibhauseffekt enorm. Auch das von Viehwirtschaft und Landwirtschaft verursachte Gas Methan (CH4) trägt erheblich zur Verschlechterung bei.

Hitzerekorde und Klimaabkommen

Allein in Deutschland ist seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 die Jahresdurchschnittstemperatur um ca. 1,4 Grad gestiegen. Und auch die globalen Werte bestätigen den Trend. 2015, 2016 und 2017 waren nach ECMWF – dem Europäischem Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen – die wärmsten drei aufeinanderfolgenden Jahre seit Beginn der Messungen. Zwar war das Klima schon immer von Veränderungen betroffen, doch die Geschwindigkeit dieser Veränderungen gibt es erst seit der Industrialisierung. Um die Folgen des Klimawandels zu dämmen, einigten sich die 195 Mitgliedsstaaten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) 2015 mit dem Klimaabkommen von Paris auf eine Begrenzung der menschgemachten globalen Erderwärmung auf unter 2 °C.

Folgen des Klimawandels

Die Folgen der Erderwärmung lassen sich bereits heute nachweisen: Schmelzende Gletscher, der Anstieg von Umweltkatastrophen oder das veränderte Verhalten von Zugvögeln zeugen von einem deutlichen Klimawandel. Bei einem weiteren Anstieg der Durchschnittstemperatur kommt es zu schwerwiegenden Folgen. Laut eines Berichts der Weltbank könne der Klimawandel 140 Millionen Menschen zur Flucht zwingen. Betroffen sind rund 2,8 Prozent der Bevölkerung von Afrika südlich der Sahara, Südasien und Lateinamerika, die bis 2050 aufgrund von Dürren, Sturmfluten, Missernten und steigendem Meeresspiegel heimatlos werden könnten. Laut der Weltbank-Prognose könne durch einen weltweiten Klimaschutz und vorbeugende Maßnahmen die Zahl der Klimaflüchtlinge um bis zu 80 Prozent reduziert werden.

Mit Ökostrom zum Klimaschutz beitragen

Was ist Ökostrom?

Ökostrom, grüner Strom oder Naturstrom gewinnt elektrische Energie aus erneuerbaren und umweltfreundlichen Energiequellen. Im Gegensatz zu konventionell erzeugtem Strom wird die Energie nicht aus fossilen Energieträgern oder Kernenergie, sondern aus Sonne, Wind oder Biomasse gewonnen. Hierbei wird kein Co2 freigesetzt, das sich in der Atmosphäre ansammeln kann. Zwar ist die Produktion von beispielsweise Windkraftanlagen nicht emissionsfrei, doch nach zwei bis sechs Monaten gleicht sich der Energieverbrauch bereits aus.

Das Angebot an grünem Strom ist nicht immer gleich. Verschiedene Ökostromanbieter vertreiben unterschiedliche Mengen an Naturstrom. Einige Versorger bieten eine Mischung aus fossiler und grüner Energie an, wohingegen andere ausschließlich Ökostrom vertreiben. Letztere sind am nachhaltigsten und umweltfreundlichsten. Spezielle Zertifikate weisen den tatsächlichen Umweltnutzen der jeweiligen Ökostromanbieter nach. Die strengsten Kriterien haben die Ökostromzertifikate Grüner Strom Label und ok-power. Die Vergabe erfolgt von unabhängigen Vereinen, die neben der Energiequellen auch auf die Nachhaltigkeit der Stromanbieter achten.

Wie viel Ökostrom gibt es in Deutschland?

Jeder Haushalt in Deutschland erhält den gleichen Mix an Ökostrom und herkömmlichen Strom. Derzeit setzt sich der Strommix in Deutschland zu 61,5 Prozent aus fossilen Energiequellen zusammen. Der Ökostromanteil hat sich in den vergangenen Jahren bereits mehr als verdoppelt. Am 1. Januar 2018 konnte sich Deutschland erstmals komplett mit grünem Strom versorgen. Je mehr Menschen auf grünen Strom umstellen, desto mehr Anteil an Ökostrom hat der gesamte Stromverbrauch. Dies trägt wiederum deutlich zur Verbesserung der Klimabilanz bei. Windkraftanlagen liefern in Deutschland den meisten Ökostrom, gefolgt von Biomasse und Solarenergie. Die neue Regierung hat im Koalitionsvertrag festgelegt, dass bis 2030 65 Prozent des deutschen Stromverbrauchs durch Solaranlagen, Windparks und Biogaskraftwerke abgedeckt werden sollen. Und auch das EU-Parlament hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil an erneuerbaren Energien bis 2030 auf 35 Prozent zu steigern.

Mit grünem Strom dem Klimawandel entgegenwirken

Wer also auf Ökostrom umsteigt, kann erheblich zum Klimaschutz beitragen. Zusätzlich kann man mit Photovoltaikanlagen nachhaltigen und günstigen Strom selbst erzeugen. Auch wenn immer mehr Menschen die Notwenigkeit der Energiewende erkennen, scheint diese gerade beim Heizen noch nicht angekommen zu sein. Um die Umwelt zu schonen müssen alte Heizungen häufig aufwendig und kostenintensiv saniert werden. Dies schreckt viele Hausbesitzer ab. Viele verzichten daher auf die notwenige energetische Sanierung. Gerade eine Elektroheizung , Elektrospeicherheizung oder mobile Elektroheizungbieten hier günstige Alternativen. Eine hochwertige Elektroheizung in Kombination mit Ökostrom und Photovoltaik-Anlagen ist umweltfreundlich und nachhaltig.