Welche Anforderungen hat das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG)
Das „Gebäudeenergiegesetz 2024“ kann für Immobilienbesitzer eine Herausforderung darstellen.
Mit seinen neuen Vorschriften, die ab dem 01.01.2024 in Kraft getreten sind, werden Besitzer vor die Aufgabe gestellt, ihre Gebäude energieeffizienter zu gestalten. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen genau erläutern, welche Veränderungen das Gesetz mit sich bringt und wie Sie sich am besten darauf vorbereiten können. Besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Bedeutung von Stromdirektheizungen.
Diese Technologie könnte eine Lösung bieten, um den Anforderungen des neuen Gesetzes gerecht zu werden und gleichzeitig die Effizienz und Nachhaltigkeit Ihrer Immobilie zu verbessern.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2024: Was das ist und worauf man achten muss
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) von 2024, das seit dem 1. November 2020 in Kraft ist, spielt eine entscheidende Rolle in den deutschen Bemühungen, die Klimaziele zu erreichen. Sein Hauptziel ist es, den Energieverbrauch und die CO₂-Emissionen im Gebäudesektor zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, legt das GEG strenge energetische Anforderungen sowohl für Neu- als auch für Bestandsbauten fest.
Zu den Kernpunkten des Gesetzes gehören unter anderem:
Sanierungspflichten beim Kauf von Bestandsgebäuden
Das GEG legt klare Anforderungen fest, die Sie als Erwerber eines Bestandsgebäudes (Altbau) erfüllen müssen.
Der Anteil regenerativer Energien bei Neubauten
Für den Bau neuer Gebäude (Neubau) schreibt das Gesetz vor, welcher Anteil an erneuerbaren Energien verwendet werden muss.
Die Vorgaben für Heizungstechnik und Wärmedämmstandards
Das GEG enthält spezifische Vorgaben, vor allem bezüglich der Heizungstechnik und des Standards der Wärmedämmung eines Gebäudes.
Eine bedeutende Änderung steht jedoch mit der Novelle des GEG zum 1. Januar 2024 bevor. Diese Novelle bringt insbesondere neue Bestimmungen für den Kauf und Austausch von Heizungsanlagen mit sich. Die 65%-Regel ist dabei eine der wichtigsten Neuerungen: Heizungsanlagen müssen künftig zu mindestens 65% mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Doch die Umsetzung ist komplex und beinhaltet verschiedene Bedingungen, Einschränkungen und Ausnahmen.
Die Auswirkungen dieser Änderungen im GEG 2024 sind vielfältig und betreffen insbesondere Immobilienbesitzer, vor allem hinsichtlich der Auswahl und Installation von Heizungssystemen. In unserem Beitrag möchten wir Ihnen daher aufzeigen, wie Sie sich am besten auf diese neuen Anforderungen vorbereiten können und welche Rolle dabei Elektroheizungen bzw. Stromdirektheizungen spielen.
Alle aktuellen Details zum (GEG) Gebäudeenergiegesetz können Sie hier ausführlich nachlesen: geg-info.de
Die 65 % Regel und ihre Umsetzungsmöglichkeiten
Die Einführung der 65 %-Regel im Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2024 markiert eine entscheidende Neuerung, die darauf abzielt, den Einsatz erneuerbarer Energien in der Gebäudeheizung zu fördern. Gemäß dieser Regel müssen ab bestimmten Zeitpunkten alle neu installierten Heizsysteme zu mindestens 65 Prozent durch erneuerbare Energien betrieben werden. Im Folgenden werden die wichtigsten Aspekte dieser Regelung erläutert:
Anwendungsbereich: Die 65 %-Regel gilt sowohl für neue Heizungssysteme in Neubauten als auch in Altbauten.
Erneuerbare Energiequellen: Um dieser Vorgabe zu entsprechen, stehen verschiedene erneuerbare Energiequellen zur Verfügung, darunter Solarenergie, Biomasse, Geothermie sowie Luft- und Wasserwärme.
Stichtage nach Stadtgröße: In Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern tritt diese Regelung ab dem 30. Juni 2026 in Kraft. In kleineren Städten mit weniger als 100.000 Einwohnern gilt die Regelung ab dem 30. Juni 2028.
Kommunale Wärmepläne: Insbesondere in Großstädten ist die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans bis zum Stichtag erforderlich. Dieser Plan soll den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien in der städtischen Heizungsversorgung vorsehen.
Neubaugebiete: Innerhalb von Neubaugebieten ist ab dem 1. Januar 2024 nur noch die Installation von Heizungen erlaubt, die den 65 %-Anteil erneuerbarer Energien erfüllen.
Infolgedessen müssen sich Immobilienbesitzer auf die Umstellung ihrer Heizsysteme vorbereiten und in entsprechende Technologien investieren, um den neuen gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.
Welche Heizungen werden laut GEG-Empfohlen?
Effiziente Heizungstechnologien gemäß dem GEG 2024
Im Zuge des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) 2024 stehen verschiedene Technologien zur Verfügung, die den Vorgaben des Gesetzes entsprechen und eine Nutzung von mindestens 65 % erneuerbarer Energien in Heizsystemen ermöglichen. Diese Technologien können einzeln oder in Kombination genutzt werden, um den gesamten Wärmebedarf eines Gebäudes oder einer Wohnung zu decken. Hier sind die bedeutendsten Optionen gemäß den Bestimmungen des GEG 2024:
- Stromdirektheizungen: Direktheizungen, die mit Strom betrieben werden, sind gemäß § 71d ebenfalls eine gültige Methode zur Deckung des Wärmebedarfs.
- Wärmepumpen: Gemäß § 71c des GEG sind Wärmepumpen, die elektrisch betrieben werden, eine Option zur Erfüllung der Anforderungen.
- Hausübergabestationen für Wärmenetze: Diese ermöglichen den Anschluss an Fern- oder Nahwärmenetze gemäß den Vorgaben des § 71b des GEG.
- Hybridheizungen: Eine Kombination aus einer elektrisch betriebenen Wärmepumpe und einer Gas-, Biomasse- oder Flüssigbrennstofffeuerung, wie in § 71h Absatz 1 beschrieben, ist ebenfalls eine Option.
- Solarthermische Anlagen: Diese nutzen die Sonnenenergie zur Wärmeerzeugung und erfüllen die Anforderungen gemäß § 71e des GEG.
- Biomasse-Heizungen: Heizsysteme, die auf Biomasse, grünem oder blauem Wasserstoff oder daraus hergestellten Derivaten basieren, erfüllen die Vorgaben gemäß den §§ 71f und 71g.
- H2-Ready Gasheizungen: Heizsysteme, die für die zukünftige Integration von Wasserstoff vorbereitet sind und die Möglichkeit bieten, auf grünes oder blaues Wasserstoffgas umzustellen, erfüllen die Vorgaben gemäß den §§ 71f und 71g.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2024 bietet Immobilienbesitzern dank seiner technologieoffenen Ausrichtung eine breite Palette flexibler Lösungen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Die Vielfalt an Optionen ermöglicht es, für jede individuelle Situation die optimale Heizlösung zu finden – eine, die sowohl praktisch als auch finanziell machbar ist. Wichtig ist, dass eine sorgfältige Abwägung erfolgt und die gewählte Heizlösung nicht nur den gesetzlichen Vorgaben entspricht, sondern auch in Bezug auf Kosten, Effizienz und Nachhaltigkeit für das jeweilige Gebäude am besten geeignet ist.
Wichtig zu beachten: Richtlinien für Stromdirektheizungen in Bestandsgebäuden
Für Eigentümer von Bestandsgebäuden oder Altbauten mit nicht mehr als zwei Wohnungen ist ein entscheidender Aspekt von Bedeutung: Stromdirektheizungen dürfen in solchen Gebäuden ohne Einschränkungen installiert werden. Diese Regelung greift, wenn der Eigentümer mindestens eine der Wohnungen selbst bewohnt. Das bedeutet, dass Sie als Eigentümer, der in seinem Mehrfamilienhaus lebt, die Freiheit hat, Stromdirektheizungen nach eigenem Ermessen einzubauen. Diese Flexibilität bietet eine praktikable Lösung, um moderne Heizsysteme in bestehende Immobilien zu integrieren, insbesondere wenn es um die Steigerung der Energieeffizienz und des Komforts in ihrem Zuhause geht.
Stromdirektheizungen sind eine wirtschaftliche Heizungsvariante laut GEG
Stromdirektheizungen, darunter insbesondere Flächenspeicherheizungen, stellen in einigen Fällen eine sehr effektive Lösung im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) 2024 dar. Es stimmt, dass sie Strom verbrauchen und im Vergleich zu anderen Heizsystemen höhere Betriebskosten aufweisen können. Allerdings zeigt sich bei einer ganzheitlichen Betrachtung der Lebenszykluskosten häufig, dass sie insgesamt eine wirtschaftliche vorteilhafte Wahl sein können.
Einige der Vorzüge, die Stromdirektheizungen zu einer ansprechenden Option machen, sind:
Einfache Installation und Wartung: Stromdirektheizungen sind in der Regel unkomplizierter zu installieren als viele andere Heizsysteme. Sie erfordern keine aufwendigen Rohrleitungssysteme oder Lagerungsmöglichkeiten für Brennstoffe. Darüber hinaus sind sie wartungsarm, was langfristig Kosten und Aufwand reduzieren kann.
Effiziente Wärmeerzeugung: Stromdirektheizungen wandeln nahezu die gesamte aufgenommene elektrische Energie direkt in Wärme um, was sie äußerst effizient bei der unmittelbaren Wärmeerzeugung macht.
Flexibilität in der Anwendung: Elektroheizungen bieten eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Raumgestaltung und können problemlos in bestehende Gebäude integriert werden.
Kombination mit erneuerbaren Energien: Im Zusammenspiel mit Strom aus erneuerbaren Quellen wie Solarenergie oder Windkraft sind Stromdirektheizungen eine der umweltfreundlichsten Heizoptionen, die verfügbar sind.
Wir von Fischer Future Heat beraten Sie komplett kostenfrei vor-Ort, welche die richtige Heizlösung für Ihr Zuhause ist, und klären Sie vollumfänglich auf was Sie Gemäß GEG beachten müssen.
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Stromdirektheizungen von Fischer, als teil einer sauberen Heizlösung
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2024 bringt für Immobilienbesitzer sowohl Herausforderungen als auch Chancen.
Mit der 65 %-Regel wird ein starker Fokus auf erneuerbare Energien gelegt, wobei Stromdirektheizungen als eine praktikable Lösung hervorstechen. Trotz potenziell höherer Betriebskosten bieten sie eine einfache Installation und Wartung sowie die Möglichkeit, sie mit erneuerbaren Energien zu kombinieren. Unser Beitrag hat die wichtigsten Änderungen im GEG 2024 beleuchtet und detaillierte Einblicke in die Planung und Implementierung von Stromdirektheizungen gegeben, um ihnen zu helfen, eine fundierte und nachhaltige Entscheidung für Ihre Immobilie zu treffen. Benötigen Sie Hilfe bei der Auswahl einer neuen Stromdirektheizung? Unser Fischer Team unterstützt Sie gerne telefonisch unter 08234-43080 oder per E-Mail an anfrage@fischerfutureheat.de